Eine Blasenentzündung äussert sich mit unangenehmen Symptomen wie schmerzhaftes Brennen beim Wasserlassen und vermehrtem Harndrang. Blasenentzündungen werden meist durch Darmbakterien verursacht. Diese dringen über die Harnröhre in die Blase vor, wo sie sich vermehren und zu einer Entzündung führen können. Glücklicherweise verläuft eine Blasenentzündung in der Regel ohne Komplikationen und kann nach einer Beratung in der Apotheke oder Drogerie behandelt werden.
Frauen im geschlechtsaktiven Alter sind häufig von Harnwegsinfektionen betroffen. Der Grund hierfür ist bei Frauen die kurze Harnröhre. Auch die Nähe des Harnröhrenausgangs zum After begünstigt die Infektion mit Bakterien. Diese können leicht über die Scheide in die Harnwege und Blase vordringen. Auch durch Geschlechtsverkehr verschleppte Bakterien können leicht in die Blase aufsteigen und dort Entzündungen verursachen.
Leidet eine Patientin mehr als zweimal im Halbjahr oder dreimal im Jahr unter einem bakteriellen Infekt der Blase, spricht man von einer wiederkehrenden (rezidivierenden) Blasenentzündung. Rund ein Viertel der Frauen ist davon betroffen. Durch die ständigen Blasenentzündungen sind die Schleimhäute der Harnwege oft stark gereizt, was das erneute Eindringen von Keimen begünstigen kann.
Mögliche Risikofaktoren für wiederkehrende Blasenentzündungen:
Wenn Sie immer wieder an Harnwegsinfektionen leiden, sollten Sie sich gründlich gesundheitlich untersuchen lassen. Oft können andere Erkrankungen das Auftreten von Blasenentzündungen begünstigen.
Neben jungen, ansonsten gesunden Frauen können auch andere Personengruppen mit Risikofaktoren an einer Blasenentzündung erkranken. Zu den Risikogruppen zählen u. a. Schwangere, Kinder und anfällige Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, wie z. B. Diabetes und Personen mit Immunschwäche. Weil bei ihnen die Beschwerden nicht ohne weiteres nach kurzer Zeit wieder abklingen, müssen sie stets ärztlich betreut und behandelt werden. Wenn Männer den Verdacht auf Blasenentzündung haben, sollten sie immer einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen, da der Verlauf einer Blasenentzündung bei ihnen oft komplizierter ist.